Dieses Jahr habe ich die Alpen auf dem Fernwanderweg E5 überquert. Gestartet bin ich Oberstdorf (Bayern) und nach nur 8 Tagen bin ich in Bozen (Südtirol) angekommen. Mein Weg führte mich also durch drei Länder: Deutschland, Österreich und Italien. Geplant hatte ich die Tour komplett mit Zelt zu begehen und somit einiges mehr zu tragen, als wenn ich in Hütten geschlafen hätte. Zur Orientierung hatte ich zwei Kompasskarten für den E5, sowie den E5 Wanderführer von Rother. Die zwei Kompasskarten waren sogut wie überflüssig, da der Trail sehr gut markiert ist und man sich mit dem Wanderführer gut zurecht findet. Leider musste ich auch feststellen, dass die Kompass Karten doch sehr veraltet sind, da dort Wanderwege eingezeichnet sind, die es schon seit mehreren Jahren nicht mehr gibt! Mit dem Wetter hatte ich allerdings nicht soviel Glück. Nur am ersten und am letzten Tag konnte ich Sonnenschein genießen. Dazwischen gab es jede Menge Regen und sogar einen Tag Schnee. Das war auch der Grund dafür, warum ich nicht jede Nacht in meinem Zelt verbracht, sondern auch Hütten aufgesucht habe. Vorallem um meine Nassen Sachen in den Trockenräumen wieder trocken zu bekommen.
Ich möchte noch ein paar kurze Worte über meine Packliste verlieren, welche ich euch hier kurz vorstelle. Mit einem Klick links auf die Liste, wird sie in einer größeren Version geöffnen und ihr könnt euch eine Vorstellung machen, was ich alles dabei hatte.
Ich habe oben ja schon geschrieben, dass ich mit Zelt unterwegs sein wollte. Dies hat natürlich zur Folge, dass sich das Rucksackgewicht erheblich erhöht, nicht nur durch die Ausrüstung, sondern nun muss man so auch noch das Essen mittragen. Man braucht aber nicht mehr als für 2 Tage Essen mitschleppen, da man in den Tälern immer wieder durch Ortschaften kommt, wo es normalerweise auch einen Supermarkt gibt. Wasser hatte ich immer so 1,5l mit mir. In den Alpen findet man immer Wasser, welches man problemlos trinken kann. Man sollte natürlich schon die Augen offen halten wo man das Wasser abschöpft.
Zur Übernachtung hatte ich mein neues Black Diamond Lighthouse dabei, mit dem ich schon die ersten Erfahrungen im Juli auf dem Saar-Hunsrück-Steig sammeln konnte. Ich habe mir das Zelt als Solozelt zugelegt. Es ist durch seine Single-Wall Konstruktion ein sehr leichtes Zelt, um die 1,5kg, und bietet meiner Meinung nach, vorallem im Gebirge, mehr Schutz vor dem Wetter als ein Tarp. Als Schlafsack ging mein 3-Jahreszeiten Sack von Ajungilak/Mammut mit auf die Reise. Er hat mit seinen -5 Grad Komforttemperatur genug Reserven für diese Tour. Ich bereue es auch nicht ihn mitgenommen zu haben, obwohl ich jede Nacht geschwitzt habe, aber sicher ist sicher. Ich habe es auf meiner Tour Erfahren wie schnell ein Wetterumschwung passieren kann und schwupps hat man einen Haufen Schnee vor der Tür liegen.
Soweit erstmal zu meiner Ausrüstung. Falls es noch Fragen geben sollte, dann schreibt mir doch eine eMail unter "Kontakt". Ich werde eure Fragen gerne beantworten.
Reisebericht Alpenüberquerung 2009
Photos Alpenüberquerung 2009
Gruß
Tim